Seife sieden - grobe Anleitung

Wer es mal probieren möchte, sollte sich vorher gründlichst informieren und schlau machen, auf was man alles achten muß, bzw, sollte. Z.b. auf den folgenden Seiten
- http://www.naturseife.com/
und dem dazugehörigen Forum
http://forum.naturseife.com/index.php

Ich habe die ersten Schritte mit dem Buch von Anne Schaaf gemacht und mir dann immer weiter Infos geholt...

Ich möchte an dieser Stelle trotzdem kurz erläutern wie es funktioniert.
Zum ersten ausprobieren eignet sich das sogenannte 25er Rezept .... 25% je Zutat..
z.b.25% Olivenöl, 25% Kokosfett, 25% Palmfett und 25% Rapsöl --- sprich 250g Olivenöl, 250g Kokosfett (Palmin), 250g Palmfett (öhem.... ja das ist etwas schwierig zu bekommen, bzw... es gibt da so ein paar Fettstangen, die sind aus 100% Palmfett) und 250g Rapsöl. Und dann das Ganze in den Seifenrechner schmeissen, um die Menge des NaOH rauszubekommen und die Wassermenge.
 Seifenrechner

 Die oben genannten Fette können natürlich auch beliebig getauscht werden... z.b. gegen Mandelöl oder Reisöl. Nur sollte die 50:50 Regel beachtet werden, d.h. 50% feste Fette (Kokosfett, Palmfett) und 50% weiche Fette. Olivenöl wird bei der Berechnung als weiches Fett genommen, macht dann aber später die Seife schön fest.


Also jetzt zur Zubereitung:
Materialien habe ich ja HIER schonmal aufgelistet... alle benötigten Materialien bereitstellen, die Arbeitsfläche mit Zeitungspapier auslegen...

Also die festen Fette abwiegen und auf dem Herd schmelzen. Die flüssigen Fette abwiegen und dann dazu geben. Zur Seite stellen und abkühlen lassen (38-50°C)
Jetzt Handschuhe anziehen und die Schutzbrille aufsetzen. Das Eiswürfelwasser abmessen und in den Messbecher geben, das NaOH abwiegen und zum Wasser geben, gut rühren. So kange rühren bis die milchige Flüssigkeit wieder klarer wird. Die Laugenmischung abkühlen lassen.

Die Lauge am Besten im Waschbecken oder an der frischen Luft (wegen der entstehenden Dämpfe) zusammenrühren.
In der Zwischenzeit die gwünschten Düfte und Farben raussuchen und evtl. abwiegen. Die Farbe mit etwas Öl vermischen und bereitstellen. Die Seifenform bereitstellen. Den Pürierstab fertig machen.
Wenn die Fette und die Laugen abgekühlt sind geht es weiter. Handschuhe und Brille wieder auf/an.

Dann die Lauge in die Fettmasse schütten, vorsichtig!! Dann mit dem Pürierstab so lange rühren bis sich leicht homogene Masse gebildet hat, die Farbe hinzugeben und weiter rühren. So lange rühren bis sich eine Puddingartige Masse ergeben hat, dann den Duft hinzugeben. Ich habe mir angewöhnt nicht zu lange zu rühren, dann lässt es sich besser abfüllen, bzw. wenn man einen zickigen Duft erwischt und man Blitzbeton bekommen könnte, kann man auch noch schneller handeln und abfüllen.
Dann die Masse vorsichtig in den gewünschten Seifenbehaäter füllen, glatt streichen, mit einer Plastikfolie abdecken. Die nächsten 24 Stunden, evtl. auch länger, die Seife ruhen lassen, am Besten schön warm eingepackt (mit Wärmflasche, Heizdecke und alten Decken)

Wenn die Seife wieder schön abgekühlt ist, kann man die Seife ausformen.
Sie ist jetzt noch recht weich und kann gut geschnitten werden. Also in Hnadgerechte Stücke schneiden und kühl und trocken lagern. Die Seife solte mindestens 6-8 Wochen ruhen....

Noch Fragen? Oder ist etwas unklar? Ungeschickt formuliert? Dann immer her damit.,...

Aber um eines nochmal klar zu machen NaOH --> Natriumhydroxid, auch ÄTZnatron genannt ist eine gefährliche Chemikalie, mit der man sorgsam umgehen muß.